Geschichte und Daten

Im Juli 1907 kritisierte Heinrich Würgler aus Meiringen die
Situation der Alten, Einsamen und Hilflosen im Hasli, welche
mangels eines Altersheimes sehr oft in die Oberländische
Alters- und Pflegeanstalt nach Utzigen zu fremden Leuten in
eine völlig fremde Gegend abgeschoben wurden. Er forderte
die Einrichtung eines «Greisenasyls im heimatlichen Bezirk».
Die Kritik verhallte nicht ungehört.

Den Grundstein zum Greisenasyl legte Fritz Leuthold, Seminarist,
Sohn von alt Schuhmacher Johann Leuthold an der Kirchgasse,
mit einem Schauspiel «Hans im Sand».

Der Verfasser bestimmte die ihm aus Ausführungen des Stückes zukommenden Gelder als Fonds für den Bau eines Greisenasyls.

Der Männerchor «Sängerbund», welcher die Uraufführung
des Werkes übernahm, beschloss, dann auch seinerseits die
Hälfte des Reingewinns, welcher aus den Aufführungen resultiere,
in den vom Verfasser gegründeten Fonds zu legen.

Fritz Leuthold, der kurz nachdem er das Lehrerpatent erhalten
hatte an einer damals noch unheilbaren Krankheit starb, ist also
der eigentliche Begründer unseres heutigen Alterheims. Er legte
sein Honorar von CHF 200.00 als ersten Posten in den
Greisenasyl-Fonds Oberhasli.

Es dauerte jedoch beinahe drei Jahrzehnte bis der Bau realisiert
werden konnte. 1937 wurde mit dem Bau begonnen und im
November 1938 konnten die ersten «Insassen» (heute Bewohnende)
ins neue «Greisenasyl» einziehen.

Die Stiftung Alpbach betreibt professionelle öffentliche
Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebote. Heute bietet die
Stiftung Alpbach auf 4 Abteilungen insgesamt 80 Einzelzimmer.
Die Institution ist im oberen Dorfteil von Meiringen ausgesprochen
sonnig und ruhig gelegen und bietet einen einmaligen Blick auf den mächtigen Reichenbachfall, das Grosse und Kleine Wellhorn sowie
den blendend weissen Rosenlauigletscher.